Gesundheit: Tetanus

Ein Thema was kaum ein Tierarzt kennt: Tetanus beim Hund. Angeblich stehen die Chancen 1:1 Million, allerdings ist die Dunkeltziffer sehr viel höher. Wir selber haben es auch schon erlebt.

Tetanus entsteht genauso wie beim Menschen, durch Wunden, in die Schmutz kommt. Vorallem Pfotenverletzungen oder abgebrochene Zähne sind die Haupteintrittspforten. Letzteres gerade bei Welpen die auch noch alles ins Maul nehmen.

Meist fällt als erstes der komische Blick oder wackeliger Gang auf. Später verändert sich das Gesicht, die Muskeln über den Augen ziehen sich zusammen, man nennt es auch oft Teufelsmaske.

Eine vorbeugende Impfung gibt es seit 2014 nicht mehr und die Pferdeimpfung ist hochriskant für Hunde. Es gibt noch ein Antiserum was man bei Verletzungen vorbeugend spritzen kann, das hilft aber nur für 48h.

Tetanus ist bei Hunden behandelbar, soforn der Tierarzt Erfahrung hat und es frühzeitig erkannt wird. Wichtig ist Ruhe & Dunkelheit, da es Krämpfe auslöst. Je jünger der Hund und je näher die Wunde zum Kopf, desto schlechter die Prognose. Aber es gibt auch etliche Hunde, die es mit der richtigen Behandlung überleben.

Ein Fallbeispiel:

https://tierklinik-posthausen.de/besondere-faelle/tetanus-bei-frieda/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert